Interview mit Stefan Spieth von der Infosys Automotive and Mobility GmbH & Co. KG
Warum arbeitet Infosys bei T4T mit?
Das Projekt TWIN4TRUCKS führt Experten aus Forschung und Industrie zusammen, die gemeinsam an der digital vernetzten Produktion der Zukunft arbeiten. Infosys entwickelt zusammen mit den Konsortialpartnern zukunftsweisende Konzepte. Als Teil des Projekts stellen wir unsere Erfahrungen im Betrieb von privaten 5G-Netzwerken in einer industriellen Umgebung unter Beweis. Es passt somit perfekt zu unserer digitalen Strategie mit Fokus auf 5G und KI.
Was genau ist die Rolle von Infosys im Projekt T4T?
Infosys verantwortet die Entwicklung der privaten 5G-Netzwerke, die beim DFKI und bei der Daimler Truck AG zum Einsatz kommen werden. Dazu gehört, die technologische Reife des 5G-Stacks für reale Anwendungsszenarien in der Fertigung festzustellen, hohe Down- und Up-Link-Raten, niedrige Latenz und eine Verfügbarkeit von fast 100 Prozent zu erzielen.
Welchen Nutzen erwarten Sie vom Projekt T4T für Infosys?
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen hilft uns, unser Verständnis von realen Anwendungsfällen in einem industriellen Umfeld zu vertiefen. Wir wollen die Leistungsfähigkeit eines privaten 5G-Netzwerks an die Grenze des technisch Machbaren bringen und daraus wichtige Erkenntnisse gewinnen – zum Beispiel, ob sich eine UWB-Installation durch ein 5G-Netzwerk ersetzen lässt und wo die Vorzüge bzw. Schwächen der jeweiligen Lösung liegen.
Welche Nutzen können andere Unternehmen aus den Ergebnissen von T4T ziehen?
Im Rahmen des Projektes wird ein technisches und kommerzielles Modell für die 5G-Einführung in großen Produktionsumgebungen entwickelt. Darüber hinaus erstellen wir Netzwerkautomatisierungs- und Optimierungsprogramme für den Betrieb. Das Ergebnis lässt sich auf weitere Unternehmen und Branchen übertragen.